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Have a lot of fun and ...don't break the flow!


Meister Alex



Meister Alexs Hand nach dem zusammen flicken von den Metzgern!




Interview mit Meister Alex


Wo und wann ist es denn passiert?
War es übermut, Leichtsinn oder ist es einfach nur dumm gelaufen?
Was war Dein erster Gedanke nach dem Sturz?
Wie war die Erstversorgung?
Wie kannst Du Deine Erfahrung im Krankenhaus beschreiben?
Welche Konsequenz ergibt sich für Dir aus dem Sturz?
Was kannst Du Anderen empfehlen?




Danke Meister Alex und gute Besserung!




Gude Tom,

die Ärzte der BGU würde ich ungerne als Metzger titulieren, im Gegenteil! Die Betreuung vor und nach der OP war super. Selbst beim Essen gab es meinerseits und nach Aussage meiner Zimmergenossen keinen Grund zur Klage. Obendrein sahen ein paar Schwestern richtig gut aus, ok es waren auch welche dabei die den Schnitt nach unten drückten. PostOP Versorgung war auch super, konnte gleich an Rehamassnahmen teilnehmen obwohl es kein Arbeitsunfall war. Dank Herrn Seehofer und Frau Schmidt muss ich nun 6 Wochen warten bis ich mit einer Reha weitermachen kann. Bei einem Arbeitsunfall wäre sofort nach der Op mit Reha angefangen worden wurde mir gesagt. Klar, dann zahlt ja auch die Berufsgenossenschaft den ganzen Aufwand..... Gestern hat mich schon der erste Bürokrat derTK angerufen....... Nach dem Motto "vieleicht kann man nach sechs Wochen wieder mit einfachen Tätigkeiten im Arbeitsleben wieder anfangen." Na klar doch dann braucht die TK ja auch kein Krankengeld zu zahlen....


Unfallhergang in Kurzfassung:

09.08.07 16:15 Uhr: Sturz im Bikepark Bischofsmais danach Autofahrt, ja ich alleine, ins Kkh Zwiesel
09.08.07 !7:15 Uhr: Notaufnahme KkH Zwiesel Röntgen linker Hand danach "Einhängen" des Bruchs (Aua) und Anlegen einer Gipsschiene
09.08.07 18:00 Uhr: Heimreise nach Frankfurt (430 km, ja ich alleine über die A3)
09.08.07 22:45 Uhr: Ankunft in FfM danach Duschen und erstmal Schlafen. Habe während der Rückreise auf Schmerzmittel verzichtet um noch halbwegs fahrtüchtig zu sein!
10.08.07 09:45 Uhr: Aufnahme in BgU FfM danach Röntgen, CT, Vorgespräch mit Operateur und Narkoseärztin
10.08.07 16:07 Uhr: Einschleusen in OP Bereich, ca. 16:20 Lichter aus.....
10.08.07 20:25 Uhr: Lichter wieder an im Aufwachraum......................... Differenz: Geschätzte 3,5 Std OP...
11.08.07 00- 24 Uhr: Langeweile.
12.08.07 00:00- 11:00 Uhr: Langeweile, danach 1 Miute "Spass": Schlauch von Drainage wurde gezogen....
12.08.07 11:01- 24:00 Uhr: Langeweile
13.08.07 08:30- 16:30 Uhr: Reha und Ergo Therapie so oft es ging!!!
14.08.07 08:30- 12:15 Uhr: Reha und Ergo Therapie so oft es ging!!!
14.08.07 12:15- 12:20 Uhr: Schnell noch Mittagessen und dann ab dafür, bei allen verabschiedet und Frau auf Arbeit abgeholt!!! Freiheit!




Gude Tom, hier noch ein paar ergänzende Worte: Gedanken nach dem Sturz: 1. Gedanke: "Nix wie weg von der Strecke" 2. Gedanke: "Linke Hand reagiert nicht, muss wohl was grasseres sein, Aua" 3. Gedanke: "Wie geht es dem Rad"? 4. Gedanke: "Nixmehr langes Bikewochenende, ab ins Krankenhaus" Zum Sturz an sich: Bin auf der Freecross einen ca. 50 cm hohen Shore fünf mal vorher ständig in ein Wurzel-Steinfeld gedropt. Also dachte ich mir: Mit mehr Geschwindigkeit kommst du sanfter hinter den Wurzeln auf...... Also gesagt, getan: Mehr Gas gegeben, trotzdem wahrscheinlich noch an einer Wurzel hängengeblieben. Dadurch keine stabile Weiterfahrt mehr hinbekommen und nach links umgekippt! Beim umkippen das linke Handgelenk nach hinten, unten an einem Stein oder einer Wurzel umgeknickt. Spätere Diagnose der BgU: Distale Radiusextensionsfraktur mit Abriss des Processus styloideus ulnae links (AO Typ 23C3.2) Die Bilder erläutern ja die lateinischen Fachbegiffe. Im Nachhinein würde ich als Ursache dumm gelaufen und Fahrfehler angeben.

Meine Lehre daraus:
Wenn das Handgelenk wieder voll einsatzfähig ist werde ich wahrscheinlich nur noch traillastige FR- Touren und keine Bikeparks mehr fahren. Jaja, ich weiss was jetzt einige denken: "Ach sowas gehört dazu". Oder: "Der stellt sich an". Oder: "Hätte doch auch schlimmer kommen können". Oder: "Verheilt doch auch wieder....". Aber wenn man kurz hintereinander Warnschüsse vor den Bug bekommt sollte man anfangen nach zu denken. Ich würde die ganze Sache weniger ernst nehmen wenn ich noch alleinstehend wäre. Aber so habe ich nicht nur die Verantwortung für mich alleine sondern auch für meine Frau und meinen zweienhalbjährigen Sohn. Wenn das mit dem Auge anders ausgegangen wäre könnte ich ihn nicht mehr in 3D aufwachsen sehen...
Räumliches sehen klappt halt nur mit zwei Augen. Und wenn man sich als linkshänder das linke Handgelenk zertrümmert ist man über jeden Bewegungsfortschitt dankbar und sagt sich dann: Nicht noch einmal! Vor allem wenn man seine Familie mit dem ernährt was man als Handwerker erarbeitet. Und auf Berufsunfähigkeit habe ich halt noch keine Lust. Verständlich, oder? Klingt jetzt alles ein wenig theatralisch, ist aber so. Punkt.

Als Ratschlag für dritte: Immer angemessene Schutzbekleidung tragen! Ich hatte bei meinem Sturz Fullfacehelm, Brust,- Rücken,-Arm,- sowie Beinprotektoren an. Dies ist die Mindestausstattung für einen Bikeparkbesuch! Mehr Schutz geht natürlich immer, aber ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich immer. Wir fahren ja nicht auf dem Heimtrainer.....

Aber denkt immer daran: "Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage"!



hier noch ein paar Bilder.
Die mit dem Gesicht sollen darstellen wie nahe einem Äste troz Fullface & EvilEye Brille kommen können!
Dann lieber doch mit Goggles sonst gibts ganz schnell ein "Böses Auge" trotz EvilEye :-)))
Bei Brillenträgern wie mir rate ich seit diesem Vorfall zu Eintages oder Monatslinsen in Verbindung mit Goggles. Fragt mal den Rene nach seinen Erfahrungen!









Letzte Änderung: 4. september 2007


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